Das MoMo-Veranstaltungsarchiv: Aktuelle und vergangene Veranstaltungen bei MoMo

MoMo hat bereits eine lange Geschichte. Die Einträge mit rotem Titel betreffen kommenden Veranstaltungen, darunter folgen die früheren Vorträge und Veranstaltungen:

Regelmäßige Begegnungen. Grundzüge einer Phänomenologie des Filmschauspielers

26.10.2008

20:00:00–23:00:00

Bereits Siegfried Kracauer betont die Fähigkeit des Kinos, »das Bewußtsein des Zuschauers über die eigene Physiognomie und die eigenen Sinne anzuregen« und vergißt nicht, als einer unter wenigen Denkern, den Filmschauspieler in seine Theorie des Films miteinzubeziehen: »Was der Schauspieler zu vermitteln sucht – die physische Existenz einer Person – ist in überwältigendem Maße auf der Leinwand gegenwärtig« (Siegfried Kracauer, Theorie des Films. Zur Errettung der äußeren Wirklichkeit [1960], Frankfurt/M. 1985, 137). (Ein Vortrag von Jörg Sternagel.)

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Erinnerte Schleifung – geschleifte Erinnerung.

28.09.2008

20:00:00–23:00:00

Die ›memoriale Topologie‹, die Frage also nach der Raum-Struktur kultureller Erinnerung, ist schon seit längerer Zeit ein zentrales Thema in der internationalen kulturwissenschaftlichen Theorie und Praxis. Der heutige Begriff ›Erinnerungsort‹ geht wesentlich auf Pierre Noras metahistorisches Werk Les lieux de mémoire (1984-1992) zurück. Er existiert inzwischen in verschiedenen Sprachen und wird in sehr heterogenen kulturellen Kontexten verwendet, wo er jeweils spezifische Wirkungen entfaltet hat. (Ein Vortrag von Susanne Klengel und Andreas Gipper.)

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Philosophen im Weltall. Reflexionen auf die Technik im Jahrzehnt der Raumfahrt.

27.07.2008

20:00:00–23:00:00

Die sechziger Jahre waren das Jahrzehnt der Raumfahrt. Eingeläutet wurde es mit dem Start des Sputnik 1957, zu seinem Höhe- und gleichzeitig auch Endpunkt kam es mit der Mondlandung 1969. Nie zuvor und nie wieder danach fand der Weltraum eine so große Resonanz im öffentlichen Bewusstsein hier auf Erden wie zu dieser Zeit. Astro- wie auch Kosmonauten waren Helden, deren Namen jedes Kind kannte und die von einer speziellen populären Literatur gefeiert wurden. Nach Apollo 11 wurde der Weltraumverkehr – obwohl oder besser: weil er de facto noch zunahm – schnell Routine. Hinzu kam mit den siebziger Jahren eine schnell wachsende Technikskepsis. (Ein Vortrag von Rüdiger Zill.)

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Gedächtnis-Spielräume. Erinnern im Film als Konstruktion und Erfahrung im Raum

22.06.2008

20:00:00–23:00:00

Räume sind Schauplätze und als solche gleichermaßen Gegenstand wie Rahmen (und Rahmung) unserer Erinnerung. Der Kinoraum ist ein Schauplatz, an dem sich weitere Schauplätze, Aussichtsräume öffnen und somit auch Erinnerung gestiftet bzw. gebahnt wird. Es sind nicht nur Bilder von Räumen, Raumbilder, die uns im Kino vor Augen geführt werden, sondern gleichermaßen bewegliche Bildräume, die wir bewohnen können, die aber auch uns bewohnen. »Der filmische Raum ist die Wandelbarkeit des Raums selbst«, stellt Lorenz Engell – anknüpfend an Gilles Deleuze – fest. (Ein Vortrag von Matthias Wittmann.)

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Book release party: "Die Figur des Neuen"

08.06.2008

20:00:00–23:00:00

Endlich ist es soweit: MoMo bringt mit dem Band 1 der MoMo Berlin - Philosophische KonTexte (bei xenomoi, Berlin) seine erste, eigene, wirklich gedruckte und ziemlich umfangreiche Publikation heraus. Der Band heißt: Die Figur des Neuen (hg. v. Wolfgang Sohst).

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Was der Fall sein kann. Dendrologische Betrachtungen

25.05.2008

20:00:00–23:00:00

Erkenntnis und Illusion sind intern miteinander verknüpft, aber auch strikt unterschieden. Illusion setzt bei dem ein, was der Fall sein kann, Erkenntnis konstatiert, was der Fall (gewesen) ist. Erkenntnis kommt also nach dem Fall, Illusion geht ihm voraus. (Ein Vortrag von Matthias Kroß.)

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Essayfilmen heißt leben lernen. Zu weiblichen Artikulationen in dieser filmischen Ausdrucksform

30.03.2008

20:00:00–23:00:00

Ein Vortrag von Michaela Ott.

Essayfilme, so alt wie die Filmgeschichte, sind filmische Recherchen zu politisch-philosophischen Fragestellungen, die die Wahl der eigenen Ausdrucksmittel in ihre kritische Reflexion miteinbeziehen. Auffällig in der Gegenwart ist der Griff zahlreicher Filmemacherinnen nach dieser filmischen Ausdrucksform.

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Die Frage der Wertebildung und Selbstentfaltung in der Intersubjektivität

13.01.2008

20:00:00–23:00:00

Ein Vortrag von Christine Ehrlich.

Das Thema des Wertes ist geschichtlich entweder mit Maß und Gesetz oder mit dem Angemessenen und Stimmigen verbunden. In die eine Tradition reihen sich die klassischen moralphilosophischen Diskurse und die aus dem Geist des deutschen Idealismus herausgewachsene klassische Psychoanalyse ein. Der andere Traditionsstrang knüpft an die alte Anthropologie an mit ihrer Frage nach der Subjektivität, dem Topos der Begegnung der Subjekte und der Grundfrage: Können Subjekte sich verstehen durch den anderen?

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Vilém Flussers Kommunikationstheorie

14.10.2007

20:00:00–23:00:00

Ein Vortrag von Michael Hanke.

Vilém Flussers Theorie der Kommunikation ist zugleich eine Theorie der Medien und der kulturellen Evolution: Sie stellt die menschliche Kommunikation ein in die Entwicklung alter und neuer Medien, angefangen von einer archaischen Bildkultur über eine solche der Schrift bis hin zu den neuen digitalen Medien und der technischen Bildkultur. Dabei bleibt Flussers Bezugspunkt stets die dialogische, zwischenmenschliche Kommunikation, als Ermöglichung des Menschen und seiner Würde zugleich.

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Das Erhabenste aller Gesetze. Philosophische Ausdeutungen des Darstellungsverbots nach Kant

29.07.2007

20:00:00–23:00:00

Ein Vortrag von Emanuel Alloa.

In der »Allgemeinen Anmerkung« zum Zweiten Buch der Kritik der Urteilskraft, liest man einen für den Dogmenzertrümmerer Kant reichlich enigmatischen Satz: »Vielleicht gibt es keine erhabenere Stelle im Gesetzbuch der Juden, als das Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen […]« (A 123/B 124).

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