Das MoMo-Veranstaltungsarchiv: Aktuelle und vergangene Veranstaltungen bei MoMo
MoMo hat bereits eine lange Geschichte. Die Einträge mit rotem Titel betreffen kommenden Veranstaltungen, darunter folgen die früheren Vorträge und Veranstaltungen:
12.04.2018 20:00:00–22:30:00
Gesellschaft wird in vielfältigen Formen beschrieben: Abstiegs-, Multioptionen-, Wissens-, Ereignisgesellschaft. Auf einer ganz anderen Abstraktionsebene ist von demokratischer oder kapitalistischer Gesellschaft die Rede. Es besteht kaum Einigkeit darüber, was die strukturierenden Prinzipien der Gesellschaft sind: Interessen, Anerkennung, Kommunikation oder funktionale Differenzierung? Der Vortrag von Prof. Demirovic befasst sich mit diesen Fragen, um die Möglichkeit einer aktualisierten Gesellschaftstheorie auszuloten.
Weiterlesen … Das Projekt einer kritischen Gesellschaftstheorie - ist es noch aktuell? (Alex Demirovic, TU Berlin)
19.03.2018 20:00:00–22:30:00
Almost all the existing studies on The Lonely Crowd focus on Riesman’s ideas about different types of social character and the societies based on them. However,, this part of the book is less significant than the last part which deals with the concept of autonomy. In contrast to most of the postwar sociologists who held a pessimistic view and merely criticized existing conditions instead of giving a concrete solution, Riesman tried to show a way through which one can reach autonomy. (Lecture by Dr. Amirhosein Khandizaji)
Weiterlesen … The Neglected Element in "The Lonely Crowd" (Amirhosein Khandizaji)
12.02.2018 20:00:00–22:30:00
In der Regel gibt es viele Möglichkeiten, wie man etwas bewerkstelligen kann - mehrere Wege führen zum Ziel. Dies gilt auch für sozio-kognitive Fähigkeiten. Man kann schnell oder langsam denken und nichtsdestotrotz dasselbe Ziel erreichen. Das nennt man multiple Realisation. In meinem Beitrag möchte ich den Fall von multipler Realisation bezüglich der sozio-kognitiven Fähigkeit Mindreading genauer untersuchen.
Weiterlesen … Über die Risiken eines dualistischen Denkens (Anna Strasser)
15.01.2018 20:00:00–22:30:00
Was hat Logik mit Wahrheitsfindung zu tun? Sie ist sicherlich ein mächtiges, aber entgegen ihrem Anspruch kein verlässliches Instrument. Es gibt formal korrekte Scheinlogik und schillernde Mehrdeutigkeit („Logik tanzt“), und für das Weltverständnis, wo gerade das Erkennen von Inhalten wichtig wäre, ist sie keine sichere Hilfe. In seinem Vortrag unternimmt Helmut Beck eine neurobiologische Darstellung der menschlichen Kognition. Sie soll den Zusammenhang zwischen Erkennen, Wahrheit und den Grenzen (dem Versagen) der Logik erhellen helfen.
Weiterlesen … Logik und Kognition (Helmut Beck)
11.12.2017 20:00:00–22:30:00
In der Erkenntnistheorie wird Wissen traditionell als wahre und gerechtfertigte Auffassung (justified true belief) bestimmt. Diese Bestimmung geht auf den frühen Platon zurück.
Als Ausgangspunkt für meine Untersuchungen dient Platons lebenslange Kampf mit den Sophisten. Die Auseinandersetzung um die Definitionshoheit was Wissen ist währt schon 2.400 Jahre und wird von zwei konkurrierenden Rationalitätsvorstellungen befeuert: universal-notwendig versus instrumental-pragmatisch. (Vortrag von Henri Schmidt)
Weiterlesen … Woher wissen wir, was wir wissen? (Henri Schmit)
20.11.2017 20:00:00–22:30:00
Das logische Denken in seiner heute bekannten, stark mathematischen Form entstand um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in den Köpfen von Leuten wie Giuseppe Peano, Gottlob Frege und Betrand Russell. Er erwuchs aus dem corpus logicum einer alten Tradition, die mit Aristoteles in der Hochblüte der griechischen Kultur bereits eine Vollendung erreicht hatte, der über mehr als zweitausend Jahre kaum etwas hinzuzufügen war. Das änderte sich mit den Principa Mathematica von Bertrand Russell und Alfred North Whitehead, die kurz vor dem ersten Weltkrieg erschienen - ein Buch, bei dem kein Geringerer als Kurt Gödel übrigens bedauerte, dass es ihm an formaler Genauigkeit so stark mangele, dass es praktisch einen Rückschritt (!) in der Entwicklung der Logik bedeute.
Weiterlesen … Wenn Logik zu tanzen beginnt (Wolfgang Sohst)
23.10.2017 20:00:00–22:30:00
Alle menschlichen Artefakte spielen sich im Welt-Raum ab. Insbesondere die Kunst stellt ihre Erzeugnisse in den globalen Raum dieser Welt. Hier begegnet sie dem Menschen, welcher sich ebenfalls in diesem Raum aufhält. Der Vortrag von Rainer Reusch geht der Frage nach, wie die Kunst unsere Auffassung vom Raum prägte. Ihr geht es nicht um die Vermessung wie im physikalisch-technischen Raum, sondern - mit Heidegger - um die Einräumung von Orten für den menschlichen Kultus.
Weiterlesen … Die Höhlenmalerei, die Kunst und der Raum (Rainer Reusch)
18.09.2017 20:00:00–22:30:00
Die Philosophie des Nicht-Denkens« ist eine kurze essayistische Streitschrift, die aus philosophischer, psychologischer, entwicklungsgeschichtlicher, neuronaler und IT-Perspektive radikal in Frage stellt, was gemeinhin als erhabenes menschliches »Denken«, »Bewusstsein« oder »freien Willen« aufgefasst wird und das Handeln bestimmt. (Vortrag von Corinna Aichele)
Weiterlesen … Die Philosophie des Nicht-Denkens (Elektra Wagenrad)
26.06.2017 20:00:00–22:30:00
Nietzsche war ein Klassischer Philologe. Bei diesen müssen, wenn sie schreiben statt zu lesen, die Lesebefehle gleichfalls als Steuerbefehle für die schriftliche Produktion herhalten. Daher fordert Nietzsches Schreibweise und Stil einen hermeneutischen Leser ein. Mitunter jedoch glückt das hermeneutische Unternehmen. Dann kommt uns Nietzsche sehr nah, wie fern uns sein Werk auch sonst liegen mag.
Weiterlesen … Nietzsche und das alte Weiblein (Carsten Schmieder)